für Mädchen

Hast du etwas erlebt, womit es dir nicht gut geht? Hat jemand deine Grenzen überschritten oder tut das immer noch?
Wir können dir helfen, einen Weg aus der Situation zu finden und/oder danach damit umzugehen.
Wir hören dir zu. Wir nehmen Dich ernst und suchen zusammen mit dir nach einer Lösung.

Dabei gibt es keinen Übergriff, der „nicht schlimm genug“ ist, um sich bei uns zu melden. Sexualisierte Gewalt klingt für viele nach Vergewaltigung, aber Gewalt fängt schon viel früher an.
Zum Beispiel, wenn jemand eine andere Person anfasst, obwohl sie das nicht möchte. Oder ihr Bilder oder Nachrichten schickt, die sie nicht haben möchte. Oder intime Bilder von ihr gegen ihren Willen ins Netz stellt. Oder in einer Beziehung, wenn eine*r von beiden das Gefühl hat, nicht „Nein“ sagen zu dürfen.

Das sind nur einige Beispiele, sexualisierte Gewalt kann viele verschiedene Formen haben. Für uns gilt: Wenn es dir nicht gut damit geht, was passiert (ist), dann sind wir für dich da.
Denn du darfst selbst über dich entscheiden. Du musst nichts machen, was du nicht möchtest. Niemand darf deine Grenzen überschreiten, egal wie die Person zu dir steht. Oft sind es Personen, die man gut kennt, wie den Freund oder die Freundin, Verwandte oder Bekannte.
Es ist schwierig, damit umzugehen. Viele Mädchen, denen sowas passiert, sind in einem Gefühlschaos und alles ist viel zu viel. Andere haben nur noch Angst, viele schämen sich.

Alle Gefühle und Reaktionen auf einen Übergriff sind okay. Es gibt nicht eine Art, wie man reagieren muss und verschiedene Mädchen reagieren ganz unterschiedlich.
Viele Mädchen haben auch das Gefühl, selbst daran schuld zu sein, was ihnen passiert ist. Das ist verständlich, aber es stimmt nicht. Kein Mädchen ist schuld, wenn jemand ihr etwas antut. Schuld ist immer der Täter oder die Täterin, denn er oder sie übertritt rücksichtslos die Grenzen einer anderen Person.

Wir nehmen deine Gefühle und alles, was du uns erzählst, ernst. Wir glauben dir und suchen mit dir nach einer Lösung für dich. Das heißt, dass du entscheidest, was du uns erzählst und was dann passiert. Wir machen nichts, was du nicht möchtest und wir sagen niemandem, dass du mit uns gesprochen hast.

Denn du hast ein Recht auf die Unterstützung, die du brauchst.

Wenn du erstmal nicht über das sprechen möchtest, was dir passiert ist, oder nur eine Frage hast, ist das auch in Ordnung. Wir sind auch dann für dich da.

Du kannst auch gerne jemanden mitbringen, wenn du zu uns kommst. Oder zum Beispiel mit einer Freundin zusammen bei uns anrufen.

Denn es hilft auch, wenn du mit Menschen sprichst und sie um Hilfe bittest, denen du vertraust. Das kann deine Freundin, deine Eltern, ein*e Lehrer*in oder ein*e Sozialarbeiter*in sein.
Natürlich nur, wenn du das möchtest.

Egal, was dir passiert (ist) und wie deine Lösung aussieht, wir unterstützen dich.